„… Der Dämon konnte in einem Kasten sitzen, in dem sich Luftmoleküle mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegten, und die schnellen Moleküle konnte er von langsamen trennen. Schnelle Moleküle besitzen mehr Energie als langsame. Konzentriert man nun genug von den schnellen an einer Stelle, so erhält man einen Ort, an dem eine besonders hohe Temperatur herrscht. Man kann das Temperaturgefälle zwischen dem heißen Ort des Kastens und jedem kühleren Ort dazu benutzen, eine Maschine anzutreiben, die Wärmeenergie in mechanische Energie umsetzt. Da der Dämon nur drin saß und sortierte, hätte man keine echte Arbeit in das System zu investieren brauchen, was wiederum das Zweite Gesetz der Thermodynamik verletzt hätte (man bekommt schließlich etwas für nichts), mit anderen Worten: Das Perpeduum Mobile wäre erfunden.
´Ist Sortieren etwa keine Arbeit?` fragte Oedipa…..“

Thomas Pynchon: Die Versteigerung von No. 49

Maxwells Dämon spielt improvisierte elektroakustische Musik seit 1994. Schwerpunkte der Arbeit sind: Elektronische Modifikation instrumentaler Klänge und deren Beziehungen, Klangverteilung im Raum durch verschiedene Lautsprecher, die Frage, ob und wie Fragmente eine Form bilden können, und nicht zuletzt die Möglichkeit, kleine Fenster zu öffnen und zu schließen ohne Energie zu verlieren.

maxwells daemon
trio
Kon
Veröffentlichungen: Nefastismaschine  CD Hybrid music prod.
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  mitte / rand CD nurnichtnur
     
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